Sundarbans Nationalpark

Die Sundarbans sind die größten Mangrovenwälder der Erde und die einzigen, in denen Bengalische Tiger leben und zugleich seit 1987 Weltnaturerbe der UNESCO. Der Name kommt aus dem Bengalischen und bedeutet soviel wie „schöner Wald“. Die Sundarbans erstrecken sich über ein Gebiet von insgesamt 10.000 Quadratkilometer im Delta der größten Flüsse Südasiens, dem Ganges, Brahmaputra und Meghna. Der indische Bundesstaat Westbengalen teilt sich das Mangrovengebiet mit Bangladesch.

Steckbrief Sundarbans Nationalpark

Größe: 1.330 Quadratkilometer (die Hälfte des Saarlandes)
Lage: am nordöstlichsten Punkt von Indiens Küste an der Grenze zu Bangladesh
Besonderes Tier: Bengalischer Tiger
Beste Reisezeit: November bis Februar

Tiere im Sundarbans Nationalpark

Unter den Säugern ist der Bengalische Tiger auch im Sundarbans Nationalpark der absolute Höhepunkt. Zur Zeit gibt es schätzungsweise zwischen 350 und 400 wildlebende Bengalische Tiger in den Sundarbans. Das ist die größte verbliebene Tiger-Population weltweit!

Neben Leoparden, Wildschweinen und Axishirschen sind aber vor allem auch die vom Aussterben bedrohten Ganges-Delfine, die sich in den zahlreichen Flüssen des Deltas tummeln. Weitere 45 Säugetierarten sind bis heute in den Sundarbans dokumentiert worden. Einige Arten sind allerdings auch schon ausgestorben, wie zum Beispiel das Javan Nashorn. Überlebt haben bis jetzt allerdings mehr als 53 Reptilien- und 8 Amphibienarten sowie weit mehr als 300 verschiedene Vogelarten.

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  • Unterwegs im größten Mangrovengebiet der Welt
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Vegetation und Landschaft des Sundarbans Nationalparks

Die Sundarbans sind die größten zusammenhängenden Magrovenwälder der Erde. Bisher konnten rund 30 verschiedene Arten von Mangroven in dem Gebiet entdeckt und erfasst werden. Darüber hinaus sind mehr als 300 Pflanzenarten im Nationalpark bekannt.

Die Mangrovenwälder im Delta werden von kleineren und größeren Flüsse, Strömen, Bächen und Rinnsalen durchzogen. Die Gezeiten, Zyklone und jährlich Wassermassen des Monsunregens führen dazu, dass sich die Landschaft der Sundarbans verändert. Die Tier- und Pflanzenwelt muss sich immer wieder aufs neue den Bedingungen anpassen. Jahr für Jahr spülen Fluten Teile der Wälder aus und hinterlassen Feuchtwüstungen. Gleichzeitig entstehen aber auch immer wieder neue trockene Gebiete durch Aufspülungen von Schlamm und Sand.

Beste Reisezeit und Klima im Sundarbans Nationalpark

Die beste Reisezeit für die Sundarbans sind die Wintermonate von November bis Februar. In dieser Zeit ist es trocken und es herrschen Temperaturen zwischen 10° C und knapp über 30° C. In den folgenden Sommermonaten von März bis Mai wird es dann kontinuierlich heißer, die Luftfeuchtigkeit steigt rapide an und bei Spitzentemperaturen bis zu 42° C kann das Wetter sehr belastend sein. Zwischen Juni und Oktober beherrscht dann der Monsunregen und schwüle Hitze das gesamte Klima der Sundarbans-Region.

Touren und Unterkünfte im Sundarbans Nationalpark

Safaris durch die Sundarbans finden ausschließlich per Boot statt, von wo aus man in verschiedene Teile des Nationalparks und durch das Ganges-Delta steuern kann. Boote und Guides können Parkbesucher an verschieden Stellen buchen, so etwa an der Bootsanlegestelle Gadkhali.

Nachhaltige, faire und unauffällige Unterkünfte

Als einfache Unterkunft empfehlen wir das Bali Jungle Camp, da es von der lokalene Bevölkerung betrieben wird und sich durch seine landestypische Bauweise gut in die Landschaft einfügt.

Anreise zum Sundarbans Nationalpark

Der nächstgelegene Flughafen zum Sundarbans Nationalpark befindet sich in Kalkutta. Von da aus kann man den Nationalpark entweder per Bus oder mit dem Zug erreichen.