Kanha Nationalpark

Den Kanha Nationalpark kennen auch viel Nicht-Indien-Kundige, denn er diente Rudyard Kipling als direkte Inspiration für sein berühmtes „Dschungelbuch“. Die knapp 940 Quadratkilometer des Nationalparks sind von einer knapp 1000 Quadratkilometer großen Pufferzone umgeben, die zusammen mit dem 110 Quadratkilometer großen Phen-Naturschutzgebiet das Kanha Tiger Reservat bilden.

Steckbrief Kanha Nationalpark

  • Größe: 940 Quadratkilometer (etwa ein Drittel des Saarlandes)
  • Lage: Zentralindien, 164 km südöstlich der Stadt Jabalpur im Bundesstaat Madhya Pradesh
  • Besonderes Tier: Bengal-Tiger (Populationsgröße: 78 Tiere – Stand März 2020)
  • Beste Reisezeit: Februar bin Anfang Juni

Tiere im Kanha Nationalpark

Der Park ist besonders für seine vielen großen Säugetiere so bekannt. Es gibt eine üppige und gesunde Population Bengalischer Tiger und deshalb gilt der Park auch als einer der Orte mit der größten Wahrscheinlichkeit den König des Dschungels in freier Wildnis anzutreffen. Darüber hinaus beheimatet der Urwald auch noch andere große Raubkatzen, wie z. B. schätzungsweise 100 Leoparden. Eine weitere Besonderheit des Parks ist das Vorkommen des letzten wildlebenden Hochlandbarasinghas (Cervus duvauceli branderi), eine Unterart des Barasinghahirsches, die es nur noch hier gibt. Neben anderen Wild- oder Bärenarten, kann man im Park auch auf Wölfe, Goldschakale, Streifenhyäne, Bengalfuchs und -katze, oder auch das Indische Stachelschwein treffen.

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Vegetation und Landschaft des Kanha Nationalparks

Allein schon die schiere Größe des Nationalparks bedingt die unglaubliche Vielfalt von Flora und Fauna im Park. Man kennt heute etwa 1000 verschieden Pflanzenarten. Hauptvegetationsformen sind allerdings Sal- und gemischte Laubwälder, sowie weitläufige Grasgebiete.

Das Gebiet des Nationalparks ist durch Hügellandschaften, Flusstäler mit weitläufigen Grasflächen und ebene Hochplateaus gekennzeichnet. Durchzogen wird das Gebiet von den beiden großen Flüssen Banjar und Halon.

Beste Reisezeit und Klima im Kanha Nationalpark

Während der Regenzeit ist der Kanha Nationalpark für Besucher geschlossen, ebenso mittwochs. Daher sind sowieso nur Besuche zwischen Mitte Oktober und Anfang Juli möglich. Am angenehmsten sind die Temperaturen allerdings nach dem Winter zwischen Februar und Anfang Juni.

Es herrscht tropisches Klima in der Region. Die Temperaturen in den Sommermonaten variieren daher zwischen 24°C und 42°C. Im Winter kann die Temperatur dagegen an manchen Tagen schon bis auf 11°C fallen. Außer in der Monsunzeit zwischen Juli und Mitte Oktober regnet es selten und wenn dann nur leicht.

Touren und Unterkünfte im Kanha Nationalpark

Der Kanha Nationalpark lässt sich sehr gut entweder zu Fuß, per Jeep-Safari oder auf dem Rücken eines Elefanten durchstreifen und erkunden. Allerdings gibt es aufgrund der Größe des Parks mehrere Routen durch die verschiedenen Zonen des Nationalparks. Die Safaris starten regulär immer am frühen Morgen und späten Nachmittag, so dass man die Möglichkeit hat, verschiedene Touren und Reisearten gut miteinander zu kombinieren.

Verschiedenste Unterkünfte gibt es in allen Preisklassen bis hin zu den High-End Resortd (Banjaar Tola, Tuli Tiger Corridor,  Shergarh Tented Camp und Singinawa Kungle Lodge). Alle Kanha-Unterkünfte befinden sich in unmittelbarer Umgebung zu den beiden Eingängen zum Nationalpark, in den Städten Khati und Mukki. Beide Städte und die umliegende Dörfer sind durch asphaltierte Straßen gut zu erreichen.

Anreise zum Kanha Nationalpark

Die nächsten Flughäfen befinden sich in Jabalpur (175km), Raipur (220km) und Nagpur (275km). Von Delhi und Mumbai aus gibt es regelmäßig Flüge. Der übrige Weg wird dann mit Auto oder Bus zurückgelegt.

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