Reisegesundheit und Impfungen

Indien-Reisen brauchen in jedem Fall etwas Vorbereitungszeit in Sachen Gesundheitsvorsorge. Unser kurzer Überblick zum Thema Krankheiten und Krankheitsprophylaxe sorgt dafür, dass Reisende gesund bleiben und wieder gesund zurückkehren. Folgende Fragen sind für europäische Reisende wichtig:

Malaria in Indien

Malaria existiert in Indien mit einem mittleren Übertragungsrisiko, je nach Saison unterschiedlich hoch, aber am höchsten während und nach der Regenzeit. Malaria findet man in Indien teils auch in den großen Städten und das Übertragungsrisiko endet erst ab einer Höhe von 1.500 Metern. In Mumbai und Delhi gab es zuletzt auch Malariafälle.

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Anders als in anderen Ländern ist in Indien auch das Tiefland  betroffen, speziell der Nordosten und der Bundesstaat Orissa. Gen Süden sinkt das Malariarisiko in Indien. Die beste Prophylaxe ist, sich nachts und in der Dämmerung gegen Mückenstiche zu schützen. Dazu gehört das Tragen langer, heller und gegen Insekten imprägnierter Bekleidung sowie das Auftragen von Anti Insekt DEET Spray mit 40% oder Anti Insekt Spray mit Icaridin. Es wird auch empfohlen, ein verschreibungspflichtiges Malariamittels zur so genannten Notfalltherapie mitzunehmen.

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Denguefieber in Indien

Gegen Dengue-Fieber in Indien schützt man sich in Indien genauso wie gegen Malaria, allerdings ist die Mücke tagaktiv. Mit Denguefieber müssen Indien-Reisende landesweit bis zu einer Höhe von 1.500 Metern rechnen, insbesondere im Küstengebiet und auch in den Städten (speziell New Delhi).

Impfungen für Indien

Pflichtimpfungen für Reisende gibt es nur in Ausnahmefällen: Schutz gegen Polioviren wird etwa nur gefordert, wenn man aus Afghanistan, Nigeria und Pakistan, Äthiopien, Kenia, Somalia und Syrien einreist. Allerdings verlangt das indische Gesundheitsministerium von deutschen Staatsbürgern keinen solchen Impfnachweis.

Ein Impfschutz gegen Gelbfieber ist ebenfalls nur dann notwendig, wenn man aus einem Gelbfieber-Endemie-Gebiet, quasi über ein betroffenes Drittland,  einreist und die Impfung darf nicht älter als zehn Jahre sein. Immer empfohlen wird, seine Standard-Impfungen auf dem neuesten Stand zu halten: Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung), ggf. auch Masern, Mumps, Röteln (MMR), Influenza (Grippe) und Pneumokokken.

Speziell als Reiseimpfung empfiehlt sich für Indien Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut, Meningokokken-Meningitis ACWY und Japanische Encephalitis. Weitere, detaillierte Hinweise zur Gesundheit in Indien gibt es auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

Lebensmittel und Magen-Darm-Erkrankungen

Straßenverkäufer in Puri, Orissa

Durchfallerkrankungen kommen in vielen südlichen Urlaubsländern vor, so auch in Indien. Zur Vorbeugung gegen Magen-Darm-Erkrankungen ist Leitungswasser Tabu, stattdessen trinkt man nur Wasser aus verschlossenen Plastikflaschen oder filtert das Wasser antibakteriell.

Gol-gappas, Masala Dosa oder Palak Paneer … Das indische Essen ist Fluch und Segen zugleich: Viele reisen explizit wegen der fernöstlichen Küche nach Indien, aber der europäische Magen verträgt nicht alles, was in Garküchen und kleinen Straßenverkäufen angeboten wird. Fehlende Kühlung, mehrfache Aufwärmung und langes Köcheln in der Sonne werden zum hygienischen Problem für Nicht-Einheimische. Außerdem sollte man auf einen maßvollen Einsatz des Currypulvers achten.

Bei frischen Fruchtcocktails am Straßenrand ist ebenfalls Vorsicht geboten, denn es die Gefäße könnten mit Leitungswasser gereinigt worden sein. Am sichersten ist man vor Montezumas Rache in einem Restaurant.

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