Gwalior

Die Stadt Gwailor liegt im heutigen Bundesstaat Madhya Pradesh, am Rande des Dekhan und der Gangesebene, und ist etwas mehr als 100 km von Agra entfernt. Sie wird von einem aus dem 9. Jahrhundert stammenden, mächtigen Fort dominiert, das man zu Fuß oder per Taxi/Auto-Rikscha erklimmen kann und etwa 100 Meter über der Stadt thront. In der heißen Jahreszeit ist ein Fußmarsch nur für topfitte Touristen empfohlen.

Sehenswertes in Gwalior

Gwalior wird überragt vom mächtigen historischen Festung Fort Gwalior und beherbergt außerdem eine Vielzahl sehenswerter hinduistischer, jainistischer und muslimischer Tempel- und Grabanlagen. Zu den herausragendsten Gebäuden der Stadt gehören neben der Festung, das Grabmal des muslimischen Heiligen Ghaus Mohammed, der bizarr wirkende Jai-Vilas-Palast, der Vishnu-Tempel Sas-Bahu mit seinen schönen Verzierungen und der Teli-ka-Mandir Turm innerhalb des Fort Gwalior. Gwailor selbst besitzt außerdem eine Altstadt mit verwinkelten Gässchen.

Archäologische Museum Gujari Mahal innerhalb des gleichnamigen Palastes, wo Jain- und Hindu-Skulpturen ausgestellt werden
Vishnu-Tempel Sas-Bahu: zwei Tempel aus dem 9. und 11. Jahrhundert mit reich verziertem Fundament
Teli-ka-Mandir-Turm: eigenwillig konstruierter Tempel im Fort aus dem 9. Jahrhundert
Jai-Vilas-Palast: Museum und Wohnhaus des Maharadscha mit recht eigenwilligen Möbelstücken

Reiseklima und Städtefakten für Gwalior

Die Stadt Gwalior ist einst Zentrum des Königreichs der Marathen gewesen, bevor sie Anfang des 19. Jahrhunderts die Briten eroberten und den Fürstenstaat Gwalior bis 1947 der britischen Herrschaft unterstellten. Derzeit leben etwa eine Million Menschen in der Stadt am Tafelberg. Die Höchsttemperaturen werden von April bis Juni mit tagsüber durchschnittlich 40° Celsius erreicht. Die regenreiche Monsunzeit reicht von Juli bis September. Wer die weitläufigen Tempelanlagen der Stadt lieber bei angenehmen Tagestemperaturen erkundet, besucht Gwalior von Dezember bis Februar während des indischen Winters.