Indischer Löwe

Der Indische Löwe (Panthera leo persica.) ist eine Unterart des Löwen (Panthera leo). Vor ca. 50.000- 100.000 Jahren spaltete er sich vom Afrikanischen Löwen ab. Er ist einer der INDISCHEN BIG FIVE (Bengalischer Tiger, Indischer Leopard, Indischer Elefant, Panzernashorn und Indischer Löwe). Im Unterschied zu seinem afrikanischen Artgenossen besitzt der Indische Löwe eine kleinere Mähne und eine längliche Hautfalte an der Bauchunterseite. Auch der Indische Löwe lebt und jagt meist in Rudeln, die allerdings kleiner ausfallen als in Afrika.

Im Sasan-Gir-Nationalpark trifft man auf Rudelgrößen von 2 bis zu maximal 5 ausgewachsenen Weibchen. Die männlichen Tiere leisten dem Rudel nur zur Paarung oder an einer großen Beute Gesellschaft. Ihre Beute besteht zu 45% aus Axishirschen!

Ähnlich wie der Tiger so wurde auch der Löwe in Indien seit jeher stark bejagt, nahezu bis zur Ausrottung. 1955 verbot die indische Regierung offiziell die Jagd auf Löwen und schuf zehn Jahre später den 1.154 Quadratkilometer großen Gir-Nationalpark zum Schutz der letzten freilebenden Indischen Löwen.

Die Löwen des Nationalparks und damit alle freilebenden Indischen Löwen stammen von nur 20 Individuen ab. Erfreulicherweise ist die Population mittlerweile wieder auf mehr als 500 Tiere angewachsen, allerdings ist diese Population aufgrund der geringen genetischen Breite sehr anfällig für Krankheiten.